Betriebsabrechnungsbogen

Das Haupteinsatzgebiet eines Betriebsabrechnungsbogens ist:

  • Die Verteilung der Gemeinkosten auf die verursachenden Kostenstellen über Umlageschlüssel, wie z.B. bei der Miete oder bei Heizkosten über die qm der in Anspruch genommenen Flächen.
  • Die Verrechnung der Gemeinkosten zwischen den Kostenstellen, wie z.B. der Gesamtaufwand für die Hilfskostenstelle Instandhaltung entsprechend der Anzahl Maschinen (= Umlageschlüssel) der einzelnen Abteilungen).
  • Die Berechnung der Gemeinkostenzuschlagssätze für die Kostenträgerrechnung.

In den Spalten des Betriebsabrechnungsbogens werden in der Regel zunächst die Hilfskostenstellen erfasst, anschließend die Hauptkostenstellen. Die Kosten der Hilfskostenstellen werden dann über Umlageschlüssel möglichst verursachungsgerecht auf die Hauptkostenstellen umgelegt. Die Kosten der Hauptkostenstellen einschließlich umgelegter Gemeinkosten werden anschließend entsprechend dem Kalkulationsschema (z.B. Stufenkalkulation) den Kostenträgern bzw. Produkten belastet.

Eine moderne Software für Kosten- und Leistungsrechnung, wie z.B. die FibuNet Kostenrechnung sollte die Kostenzuordnungen und Kostenverteilungen entsprechend eines Betriebsabrechnungsbogens softwareseitig unterstützen. Dies sollte auch vorentwickelte Verfahren für die Schlüsselung von Gemeinkosten auf Kostenstellen und Kostenträger beinhalten. Die Umlageschlüssel sollten dabei frei definierbar sein und entsprechende Mengeneingaben über eine Betriebsdatenerfassung ermöglichen.

 

 

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