Berichtswesen

Das Berichtswesen ist Bestandteil des betrieblichen Controllings. Unter diesem Begriff wird die systematische Aufbereitung entscheidungs- bzw. führungsrelevanter Informationen in Form von Berichten zusammengefasst, die schwerpunktmäßig aus dem betrieblichen Rechnungswesen gewonnen werden.

Das Berichtswesen unterstützt auf allen Ebenen die strategische und operative Unternehmensführung mit folgenden Zielen:

  • Transparenz der wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens
  • Soll-Ist-Vergleich: Abweichungen vom Plan und Abweichungsursachen aufdecken, um frühzeitig gegensteuern zu können
  • Information über Störungen oder unvorhersehbare Ereignisse, um frühzeitig gegensteuern zu können
  • Aufbereitung konsistenter und verlässlicher Daten
  • Wahrnehmung von Meldepflichten gegenüber Anteilseignern und Kreditinstituten

Als Standard-Berichtswesen bezeichnet man dabei eine in vorgegebenen Zeitintervallen (z.B. wöchentlich oder monatlich) wiederkehrende Zusammenfassung vordefinierter Standardberichte. Im Gegensatz dazu umfasst Ad-Hoc-Berichtswesen eine fallweise Aufbereitung von Berichten aufgrund bestimmter Anlässe, Störungen, Abweichungen oder anstehender Entscheidungen.

Das Berichtswesen ist unter dem englischen Begriff Reporting ein fester Bestandteil moderner Controlling- bzw. Business-Intelligence-Software (BI-Software), das dabei folgendes Funktionsspektrum abdecken sollte:

  • Vorentwickelte Standardberichte
  • Übernahme vorhandener Berichtstemplates in Microsoft-Excel
  • Erstellung beliebiger individueller Berichte auf einfache Art
  • Einfügen beliebiger visueller Gestaltungselemente per Mausklick
  • Speicherung individueller Sichten nach vertiefender Datenanalyse als Berichte
  • Automatisierte Versendung von Berichten an definierten Verteilerkreis nach Zeitplan
  • Automatische Freischaltung von Berichten für direkten Zugriff laut Berechtigungskonzept nach Zeitplan
  • Alle Berichte stehen über Web-Zugriff auch über mobile Endgeräte zur Verfügung

 

 

 

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